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TCS – Technology Solutions GmbH
Bundeskanzlerplatz 4
53113 Bonn
www.tcs.com
BILANZ
MITARBEITER ANZAHL
Projektziel
Im Zuge zunehmender regulatorischer Verdichtung und verschärfter Anforderungen an das Auslagerungsmanagement war es Ziel des Projekts, für die Deutsche Bank Gruppe ein integriertes Governance Framework zu konzipieren und umzusetzen. Dieses sollte nicht nur den aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen aus MaRisk, KWG, FISG, BAIT und DORA genügen, sondern auch interne Kontrollmechanismen wie Financial Stability-Prüfungen, Compliance Checks und Service Reviews sowie internationale Standards wie SOX und ISAE 3402 einbinden. Im Mittelpunkt stand der Aufbau einer nachhaltigen und dynamischen Steuerungsarchitektur, die sowohl retrospektive als auch prospektive Auslagerungs- und Dienstleistungsverhältnisse regelkonform abbildet.
Lösungen
- Entwicklung eines compliancenkonformen Risikoanalyseverfahrens für neue und bestehende Dienstleistungsverhältnisse
- Aufbau eines Governance Frameworks zur regulatorisch konformen Steuerung wesentlicher Auslagerungen
- Integration gruppeninterner Kontrollen und internationaler Prüfstandards
- Harmonisierung nationaler und internationaler Anforderungen in einer einheitlichen Steuerungslogik
Herausforderung
Die Herausforderung bestand nicht nur in der Komplexität der regulatorischen Anforderungen, sondern auch in der Heterogenität der bestehenden Prozesse und der Vielzahl historischer Vertragsverhältnisse, die weder zentral dokumentiert noch strukturiert bewertet waren. Zudem galt es, unterschiedliche Anforderungen von Bundesaufsichtsbehörden, Wirtschaftsprüfern und interner Revision in einem konsistenten Steuerungsmodell zusammenzuführen. Dies erforderte sowohl tiefes regulatorisches Verständnis als auch die Fähigkeit zur prozessualen und technischen Umsetzung auf Konzernebene.
Nutzen
Das Governance Framework ermöglicht die vollständige Identifikation, Bewertung und Steuerung aller bestehenden und neuen Auslagerungen. Regulatorische Anforderungen aus MaRisk, KWG, BAIT, FISG, DORA sowie interne und internationale Kontrollstandards (z. B. SOX, ISAE 3402) sind integriert. Der Risikoanalyseprozess ist etabliert, revisionssicher dokumentiert und wird laufend an neue Vorgaben angepasst. Prüfungen durch Aufsicht und interne Revision konnten erfolgreich durchlaufen werden.
Unternehmensdarstellung
Tata Consultancy Services (TCS) ist ein global agierender Anbieter für digitale Transformations- und Governance-Lösungen im Finanzsektor. Mit fundierter Erfahrung in der regulatorischen Begleitung von Großbanken unterstützt TCS internationale Finanzinstitute beim Aufbau resilienter Steuerungsstrukturen und der Einhaltung komplexer regulatorischer Rahmenwerke. Im Projekt mit der Deutschen Bank Gruppe brachte TCS regulatorisches Fachwissen, Prozesskompetenz und technische Umsetzungsexpertise in idealer Weise zusammen.
Vorgehensweise und Leistung
Der Aufbau des Frameworks erfolgte iterativ in enger Abstimmung mit Fachbereichen, Compliance, Legal und IT. Ausgangspunkt war die Identifikation bestehender Dienstleistungsverhältnisse mit möglichem Auslagerungscharakter, deren Relevanz auf Basis definierter Kriterien bewertet wurde. Parallel wurde ein Bewertungsprozess etabliert, der sowohl regulatorische Anforderungen als auch interne Kontrollpunkte abdeckt. Die Prozesse wurden so gestaltet, dass sie dynamisch an neue Anforderungen (z. B. durch DORA oder internationale Prüfstandards) angepasst werden können. Dabei kam ein risikobasierter Steuerungsansatz zum Einsatz, der eine priorisierte Behandlung wesentlicher Sachverhalte ermöglicht.
Ausgangssituation
Vor Projektbeginn bestanden in der Deutschen Bank Gruppe uneinheitliche Prozesse und fragmentierte Zuständigkeiten im Auslagerungsmanagement. Es fehlte ein konsolidiertes, konzernweites Governance Framework, das den gestiegenen regulatorischen Anforderungen aus MaRisk, KWG, BAIT, FISG und internationalen Prüfstandards gerecht wurde. Historische Auslagerungen waren nur teilweise dokumentiert und wurden nicht systematisch bewertet.
TCS wurde beauftragt, ein standardisiertes und skalierbares Governance Framework zu entwickeln, das die bestehenden Strukturen ergänzt, regulatorisch absichert und operativ entlastet. Die Entwicklung erfolgte in enger Abstimmung mit den relevanten Einheiten der Deutschen Bank Gruppe, um bestehende Compliance-Kontrollen, interne Reviews und globale Anforderungen (u. a. SOX, ISAE 3402) integriert abzubilden und gleichzeitig die Weichen für kommende Vorgaben wie DORA zu stellen.
Nutzen für den Auftraggeber
Durch das neu geschaffene Governance Framework erhielt die Deutsche Bank Gruppe ein belastbares und revisionssicheres Instrument zur Steuerung ihrer Auslagerungen und Dienstleisterbeziehungen. Die Transparenz über bestehende sowie potenzielle Auslagerungstatbestände wurde signifikant erhöht. Gleichzeitig wurden die Voraussetzungen geschaffen, um regulatorische Prüfungen auf nationaler und internationaler Ebene souverän zu bestehen. Die modulare Struktur ermöglicht es zudem, zukünftige regulatorische Entwicklungen wie die EU-Verordnung DORA effizient zu integrieren, ohne grundlegende Systembrüche oder Prozessanpassungen vornehmen zu müssen.

