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Win-Win-Situation oder Kostenfalle für Unternehmen?

Win-Win-Situation oder Kostenfalle für Unternehmen? Win-Win-Situation oder Kostenfalle für Unternehmen?

Die Nutzung des eigenen Laptops oder Smartphones für die Firma; in den Vereinigten Staaten ist Bring your own Device (BYOD) bereits längst etabliert. Auch in Europa ist das Modell auf dem Vormarsch, verspricht es doch mehr Flexibilität im Arbeitsalltag. Fraglich ist jedoch, ob BYOD wirklich zu einer Win-Win-Situation für alle führt?

Gemäß einer erst kürzlich veröffentlichten Studie wird die Verwendung von eigentlich privatem technischem Equipment zu beruflichen Zwecken stark ansteigen. Für das Jahr 2018 wird prognostiziert, dass über eine Milliarde Geräte nach dem BYOD-Prinzip eingesetzt werden - zu Hause wie auch im Büro. Selbst wenn das Thema kontrovers diskutiert wird, handelt es sich kaum um einen kurzlebigen Trend. Schließlich bietet das BYOD-Modell Arbeitgebern wie Angestellten auf den ersten Blick viele Vorteile:

Zunächst einmal sparen Unternehmen Kosten für die Anschaffung von technischen Endgeräten. Paralell hierzu könnten die IT-Abteilungen entlastet werden, da sie sich nicht mit der Verwaltung der Devices befassen muss; dies wird faktisch von den Mitarbeitern in Eigenverantwortung übernommen. Angestellte suchen sich Equipment aus, das ihren persönlichen Wünschen entspricht. Die Verwendung eigener Geräte erzeugt eine größere Motivation und die Mitarbeiter sind zufriedener. Die Produktivität steigt, da Beschäftigte von jedem Ort aus arbeiten können und besser erreichbar sind. Unternehmensanwendungen lassen sich unabhängig vom Standort der Mitarbeiter und auch außerhalb der Arbeitszeit nutzen.

Zur Umsetzung von BYOD gibt es noch kein pauschales Konzept. Manche Unternehmen erlauben lediglich, dass eigene Devices genutzt werden. Denkbar ist aber auch, dass sich die Beschäftigen an den Kosten für die bereitgestellten Geräte beteiligen. Dafür dürfen sie diese dann privat verwenden. Oder der Betrieb zahlt eine monatliche Pauschale an die Mitarbeiter, wenn diese ihre eigenen Geräte dienstlich nutzen.

Wird die Nutzung privater Geräte in ein entsprechendes Konzept integriert, lassen sich der Samsung-Studie zufolge etwa die Telefonkosten deutlich senken. Zudem konnten vier von zehn untersuchten Unternehmen feststellen, dass die Mitarbeiter dank BYOD 37 Prozent produktiver gearbeitet haben. Wichtig sind allerdings verständliche Richtlinien, die alle kritischen Punkte abdecken. Ist ein sicherer und effektiver Umgang gewährleistet, kann BYOD tatsächlich zu einer Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Beschäftigte führen.

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