Digitalstudie: mehr Bürger über Smartphones online
Die Postbank-Digitalstudie 2020 zeigt: Die Deutschen verbringen jede Woche im Schnitt rund 56 Stunden im Internet, 16 davon über ihre Smartphones – Tendenz steigend. Knapp vier Fünftel (79 Prozent) der Bundesbürger gehen mit ihrem Smartphone ins Netz, und zwar an durchschnittlich 16 Stunden pro Woche. Der Trend, das Internet mit mobilen Geräten zu nutzen, ist also ungebrochen. Das ist eines der Ergebnisse der repräsentativen Postbank-Digitalstudie, die in Auszügen im Mai erschien und in der Presse bereits bundesweites Echo fand. Befragt wurden dafür 3.000 Bürger im Februar und März dieses Jahres, und in den kommenden Wochen sollen weitere Ergebnisse veröffentlicht werden – zum Beispiel zu den Themen digitale Sprachassistenten und dem Datenschutzempfinden der Deutschen, was digitale Endgeräte angeht, also Smartphones und Tablets.
Neben dem Alltagsbegleiter Smartphone nutzen die Deutschen zu 71 Prozent Laptops und zu 58 Prozent Desktop-PCs, um ins Internet zu gehen. Zu Tablets greifen 47 Prozent der Bürger, 37 Prozent wählen ihren Smart-TV für den Zugang zum Netz. Insgesamt verbringen die Deutschen im Durchschnitt wöchentlich 56 Stunden im Internet – sechs Stunden länger als im Vorjahr. „Damit war das Surfen im Internet bereits vor der Corona-Krise mehr als ein Vollzeitjob. Dazu kommt: Die Ausgangsbeschränkungen schlagen sich in der Studie noch gar nicht nieder, seitdem dürften die Zahlen für die Internetnutzung sogar noch deutlich gestiegen sein“, sagt Thomas Brosch, Digitalchef der Postbank.
Die Nutzungszahlen des Smartphones für den Internetzugang sind während der vergangenen fünf Jahre um knapp 40 Prozent gestiegen. Noch im Jahr 2015 nutzten erst 57 Prozent der Deutschen Smartphones für den Zugang zum Internet. Mit Blick auf die jüngere Generation, die sogenannten Digital Natives im Alter zwischen 18 und 39 Jahren, wird die Entwicklung noch deutlicher: Sie sind der Digitalstudie zufolge wöchentlich im Durchschnitt 27 Stunden mit dem Smartphone online. Insgesamt nutzen sie das Internet für beinahe 75 Stunden pro Woche – zehn Stunden mehr als im Vorjahr. Die Ergebnisse der „Postbank-Digitalstudie 2020 – die digitalen Deutschen“ bestätigen insofern den bisherigen Kurs der Postbank, auf das Bankgeschäft im Internet und über mobile Geräte zu setzen.
Brosch geht davon aus, dass die Corona-Pandemie bei den Digital Natives und den Älteren dazu führt, dass sie das Internet noch stärker nutzen – denn den Kontakt zu Freunden hielten sie vermehrt digital. Dieser Trend werde auch längerfristig anhalten, so Brosch: „Die Internetnutzung und der Smartphone-Gebrauch haben auch immer etwas mit Gewohnheiten zu tun. Die sozialen Medien, Apps für schnelle Nachrichten und Videoanruf-Funktionen werden auch nach der Krise weiterhin intensiver genutzt werden als jemals zuvor.“
Quelle/Grafiken: Postbank 2020
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