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Wie man die Professional Scrum Product Owner I (PSPO I) Prüfung besteht?

Die Professional Scrum Product Owner I (PSPO I) der Scrum.org ist ein kompaktes, aber anspruchsvolles Online-Assessment. Formal ist es denkbar geradlinig: Du kaufst einen Voucher direkt bei Scrum.org, legst die Prüfung online zu einem Zeitpunkt deiner Wahl ab und arbeitest 60 Minuten lang 80 Multiple-Choice-Fragen (teils Single-, teils Multiple-Answer) auf Englisch durch. Ein Assessment-Center gibt es nicht, einen festen Termin brauchst du nicht, und der Voucher ist – Stand heute – ohne Ablaufdatum. Entscheidender als die Formalien ist aber das Verständnis der Product-Owner-Rolle und die Fähigkeit, diese Perspektive bei jeder Frage mitzudenken. Genau hier trennt sich in der Prüfung die Spreu vom Weizen.

Was die Prüfung tatsächlich prüft (und was nicht)

PSPO I fragt keine exotischen Tools ab, keine Framework-Add-ons und keine unternehmensspezifischen Praktiken. Sie testet Scrum pur – wie ihn der Scrum Guide beschreibt – in Kombination mit dem Product-Owner-Mindset: Wertorientierung, empirisches Arbeiten, Stakeholder-Fokus, das Management des Product Backlogs und Entscheidungen, die Outcome vor Output stellen. Wer versucht, klassische Projektmanagement-Logik (Gantt, Phasen-Gates, starre Scope-Fixierung) in die Fragen hineinzulesen, verrennt sich schnell. Erfolgreich ist, wer die Kernprinzipien (Empirie, Selbstmanagement, schlanke Regeln) wirklich verinnerlicht.


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Gamification

Gamification

Gamification klingt nach hipper Modevokabel, ist aber längst im Alltag angekommen: Wer schon einmal eine Fortschrittsanzeige beim Ausfüllen eines Online-Formulars gesehen, in einer Fitness-App Abzeichen gesammelt, bei einer Lernplattform Streaks gepflegt oder in einem Schulungstool Quizfragen beantwortet hat, hat Gamification erlebt. Hinter dem Begriff steckt die bewusste Übertragung ausgewählter Spielprinzipien auf Kontexte, die eigentlich nichts mit Spielen zu tun haben – von Compliance-Trainings über Gesundheitsprävention bis hin zu Energiesparen, Nachhaltigkeit oder Kundenbindung. Der Effekt ist erstaunlich: Was trocken, repetitiv oder anstrengend wirkt, wird zugänglicher, motivierender und messbar wirksamer.

Wichtig ist dabei, Gamification nicht mit „Spielen bauen“ zu verwechseln. Niemand muss ein World-of-Warcraft-Klon entwickeln, um eine Schulung interessanter zu machen. Oft genügt ein gezielt platziertes Set an kleinen, wohlüberlegten Bausteinen – eine glaubwürdige Fortschrittsanzeige, eine klar sichtbare Zielmarke, kurze Herausforderungen, unmittelbares Feedback, gelegentliche Belohnungen, eine gute Geschichte. Der Clou ist nicht die Überfrachtung mit Effekten, sondern die Passung zwischen Spielmechanik, Zielgruppe, Kontext und dem eigentlichen Zweck der Anwendung.


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Wie man als SCRUM Master (PSM I) zertifiziert wird?

Ein praxistauglicher Lern- und Denkleitfaden für Menschen, die Scrum wirklich verstehen (und die Prüfung souverän bestehen) wollen

Kurzfassung für Eilige: Lies den Scrum Guide mehrere Male wirklich aktiv, trainiere mit dem Scrum Open und verwandten Assessments, lerne die Warum-Ebene hinter Regeln und Begriffen, übe das Erkennen typischer Fallen – und nutze in der Prüfung die Zeit mit System. Der Rest dieses Textes macht daraus einen vollständigen, gut verdaulichen Lernpfad mit vielen Denkanstößen, Mini-Drills und Praxisbezügen.

Warum dieser Text anders aufgebaut ist

Statt einer klassischen „Roadmap“ oder reinen Tipp-Liste bekommst du hier einen Werkzeugkasten in Form von Bausteinen, die du modular einsetzen kannst:


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Was ist agil? Was ist SCRUM?

Was ist agil? Was ist SCRUM?

Scrum ist eine Teilmenge von Agile und repräsentiert ein Rahmenwerk für agile Entwicklungsprozesse, das sich durch seine Leichtgewichtigkeit und Anpassungsfähigkeit in der komplexen Produkt- und Softwareentwicklung als besonders effektiv erwiesen hat. Es hat sich aufgrund seiner Praxisnähe und Effizienz als das führende Prozess-Framework etabliert.

Unter einem "Prozess-Framework" versteht man eine Sammlung von Praktiken und Richtlinien, die, wenn sie eingehalten werden, sicherstellen, dass der Entwicklungsprozess im Einklang mit dem zugrunde liegenden Framework steht. Scrum zeichnet sich durch seine iterativen Entwicklungszyklen, bekannt als Sprints, aus, während andere Frameworks wie Extreme Programming (XP) eigene spezifische Praktiken wie Pair Programming vorschreiben.


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Scrum in a Nutshell

SCRUM in a Nutshell

Hier erhalten Sie einen schnellen, aber detaillierten Überblick über das Scrum Framework. Dieses Whitepaper "Scrum in a Nutshell" beschreibt die wichtigsten Scrum-Rollen, Scrum-Artefakte und Scrum-Zeremonien.

Scrum - Das Agile Framework
Scrum ist ein Framework, das eine iterative und inkrementelle Produktentwicklung ermöglicht, die es erlaubt, Dinge zur richtigen Zeit zu erledigen und den Wert des Gelieferten zu maximieren. Aufgaben werden von selbstorganisierenden Teams schneller und mit höherer Qualität ausgeführt. Es wird ein hohes Maß an Selbstmotivation erreicht und ist der Grund dafür, dass Teams mit Scrum schneller eine höhere Produktivität erreichen können. Kundenanforderungen werden ständig nach dem Geschäftswert priorisiert und in regelmäßigen Abständen in das Produkt integriert, so dass der Kunde dem Team umgehend Feedback geben kann und somit die Qualität des Produkts rechtzeitig verbessert wird.


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