Wer im Asset-Management Verantwortung trägt – in der Geschäftsleitung, in der IT, im Risikomanagement oder in der Compliance – spürt seit Jahren den gleichen Trend: Wertschöpfung entsteht nicht mehr nur am Portfolio, sondern ebenso in Daten, Prozessen und Systemen. Order-Erfassung, Handelsanbindung, Bewertungsmodelle, NAV-Berechnung, regulatorische Meldungen, Anleger-Reporting, Risiko- und Limitkontrolle – all das läuft auf einer verteilten, oft ausgelagerten IT. Genau hier setzt KAIT an, die kapitalverwaltungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT. Nach BAIT (für Banken) und VAIT (für Versicherer) schließt KAIT die Lücke im dritten großen Aufsichtsspektrum: Kapitalverwaltungsgesellschaften und ihre Investmentvermögen. Der Anspruch ist klar: ohne Umwege zu einem beherrschten, prüfbaren, resilienten IT-Betrieb – proportional zum Geschäftsmodell, aber konsequent in der Sache.
Warum KAIT – und warum jetzt?
Asset Manager sind längst datengetriebene Organisationen. Produktideen, Handelsstrategien und Vertriebsmodelle mögen den Marktauftritt bestimmen; die tatsächliche Lieferfähigkeit hängt an Order-Strecken, Marktdaten, Preisprozessen, Schnittstellen zur Verwahrstelle, Abwicklung, Meldewesen, Performance- und Risikoanalytik, regulatorischer Berichterstattung sowie – zunehmend – an ausgelagerten Software-as-a-Service-Komponenten. Jede Störung in dieser Kette schlägt unmittelbar auf NAV, Handel, Reporting, Anlegerkommunikation und aufsichtliche Pflichten durch. Vor diesem Hintergrund ist KAIT kein „IT-Rundschreiben“, sondern Betriebsanleitung für eine integrierte Steuerung der IT im KVG-Kosmos.