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Kennst du alle? – Die wichtigsten Normen rund um Informationssicherheit

Kennst du alle? – Die wichtigsten Normen rund um Informationssicherheit

Wer sich ernsthaft mit Informationssicherheit beschäftigt, stößt früher oder später auf eine Flut an Abkürzungen und Normenbezeichnungen: ISO 27001, ISO 27002, BSI IT-Grundschutz, NIST, COBIT, TISAX, DORA, DSGVO – und das ist nur der Anfang. Für Außenstehende wirkt dieses Regelwerk wie ein unüberschaubarer Dschungel aus Vorschriften, Empfehlungen und Zertifizierungen. Doch wer die wichtigsten Normen kennt und versteht, erkennt schnell, dass sie mehr sind als bloße Bürokratie: Sie sind Werkzeuge, die Struktur schaffen, Risiken reduzieren, Compliance sichern und Vertrauen aufbauen. Das Ziel ist immer dasselbe – Informationen schützen –, aber die Wege dorthin unterscheiden sich. Manche Normen sind international, andere national. Manche sind gesetzlich vorgeschrieben, andere freiwillig, aber in vielen Branchen de facto unverzichtbar. Richtig eingesetzt, machen Normen Informationssicherheit planbar, messbar und nachhaltig – und zwar nicht trotz, sondern wegen ihrer Struktur.

ISO/IEC 27001: Der globale Rahmen für ein wirksames ISMS

ISO/IEC 27001 ist der weltweit anerkannte Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS). Sein Fokus liegt nicht auf Checklisten, sondern auf Management: Risiken verstehen, Ziele setzen, Maßnahmen festlegen, Wirksamkeit prüfen und fortlaufend verbessern. Die Norm folgt der harmonisierten ISO-Struktur (High Level Structure) und lässt sich daher gut mit anderen Managementsystemen (z. B. ISO 9001, ISO 22301) integrieren. Herzstück ist die risikobasierte Steuerung. Unternehmen entscheiden – auf Basis einer nachvollziehbaren Risikoanalyse – selbst, welche Kontrollen angemessen sind, und dokumentieren diese Auswahl in der „Statement of Applicability“ (SoA). Genau diese Flexibilität macht ISO 27001 so mächtig: Ein FinTech, ein Klinikum und ein Maschinenbauer können völlig unterschiedliche Kontrollen wählen und dennoch konform sein, solange die Auswahl risikogerecht und wirksam belegt ist. Das Zertifikat dient international als Gütesiegel: Es signalisiert Kunden, Partnern und Aufsichten, dass Informationssicherheit nicht dem Zufall überlassen wird, sondern nach einem anerkannten Regelwerk geführt wird.


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Ein tiefer Einblick in den COBIT Implementation Guide

Ein tiefer Einblick in den COBIT Implementation Guide

Bei der Einführung von IT-Governance-Modellen in Organisationen stößt man häufig auf Herausforderungen, die von strategischer, organisatorischer sowie von der Prozessebene herrühren. Der COBIT Implementation Guide ist ein essenzielles Dokument für jedes Unternehmen, das das COBIT-Framework anwenden möchte. Entwickelt von ISACA, zielt es darauf ab, Organisationen dabei zu unterstützen, COBIT als Governance-Framework zu adaptieren und zu personalisieren, um maximale Geschäftswerte zu erzielen.

Der Guide bietet einen praktischen, schrittweisen Ansatz zur Implementierung, der Organisationen ermöglicht, die vielschichtigen Aspekte von IT-Governance und -Management zu navigieren. Es ist ein Missverständnis zu denken, dass COBIT lediglich ein Set von Anweisungen ist, das man einfach "anmacht" und erwartet, dass es funktioniert. Vielmehr ist es ein komplexes Framework, das tiefgreifendes Verständnis und bedachte Anpassung benötigt, um erfolgreich zu sein.


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Die Verbreitung von COBIT in Unternehmen im Jahr 2023

Die Verbreitung von COBIT in Unternehmen im Jahr 2023

In der schnelllebigen Welt der Informationstechnologie ist eine effiziente und effektive Governance von entscheidender Bedeutung. COBIT (Control Objectives for Information and Related Technologies) hat sich als ein zentraler Rahmen für IT-Governance etabliert, der es Organisationen ermöglicht, IT-Prozesse zu überwachen und zu verwalten, um ihren Geschäftszielen zu entsprechen. Ursprünglich als Hilfsmittel für Finanzprüfer entwickelt, hat sich COBIT zu einem umfassenden Governance-Tool entwickelt, das Organisationen aller Größen und Branchen bei der Navigation durch die Komplexität von Informationssystemen unterstützt. Mit der jüngsten Version COBIT 2019 geht der Rahmenwerk noch einen Schritt weiter und integriert moderne Technologien und Geschäftstrends, um Unternehmen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Laut den Quellen ist COBIT das am weitesten verbreitete IT-Rahmenwerk, wobei mindestens 95% der Organisationen es zur Unterstützung ihrer IT-Governance und Informationsverwaltung verwenden. Diese hohe Adoptionsrate unterstreicht die Bedeutung von COBIT für die IT-Governance und das Informationsmanagement in einem breiten Spektrum von Branchen und Ländern.


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Vergleich von COBIT 5 und COBIT 2019

Vergleich von COBIT 5 und COBIT 2019

Mit der fortlaufenden Entwicklung der Informationstechnologie müssen sich auch die Rahmenwerke für IT-Governance weiterentwickeln, um effektive Führung und Management von IT-Ressourcen zu gewährleisten. Dieser Artikel untersucht die Unterschiede zwischen COBIT 5, veröffentlicht im Jahr 2012, und COBIT 2019, und diskutiert, wie sich die Veränderungen auf die IT-Governance auswirken.

Prinzipien und Struktur

COBIT 5 basierte auf fünf Grundprinzipien: Meeting Stakeholder Needs, Covering the Enterprise End-to-End, Applying a Single Integrated Framework, Enabling a Holistic Approach, und Separating Governance from Management. COBIT 2019 behält diese Prinzipien bei, erweitert sie aber um eine stärkere Betonung der Anpassungsfähigkeit und des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses in einer sich ständig wandelnden technologischen und geschäftlichen Landschaft.


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Complianceverständnis von COBIT 2019

Complianceverständnis von COBIT 2019

Im heutigen digitalen Zeitalter ist es für Unternehmen essentiell, nicht nur innovative IT-Lösungen zu entwickeln und einzuführen, sondern auch die damit einhergehenden Risiken zu managen und die Einhaltung gesetzlicher sowie regulatorischer Vorgaben zu gewährleisten. Das COBIT (Control Objectives for Information and Related Technologies) Framework hat sich als ein global anerkannter Standard für IT-Governance etabliert. Mit der Veröffentlichung von COBIT 2019 hat das Framework einen umfassenden Ansatz zur Bewertung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit der IT-Governance und -Managementpraktiken einer Organisation vorgestellt. COBIT 2019 ist das Ergebnis einer kontinuierlichen Evolution, die darauf abzielt, die Relevanz des Frameworks im Hinblick auf die neuesten Marktentwicklungen und technologischen Fortschritte zu erhalten. Im Kern von COBIT 2019 steht das Verständnis und die Implementierung von Compliance als zentrale Säule der IT-Governance.

Die Notwendigkeit einer umfassenden Compliance-Strategie ergibt sich aus der zunehmenden Menge an regulatorischen Anforderungen, die mit der fortschreitenden Digitalisierung der Geschäftsprozesse einhergehen. Die Integration von Compliance in das IT-Management ist entscheidend, um finanzielle Verluste, rechtliche Strafen und Reputationsrisiken zu vermeiden. COBIT 2019 trägt dieser Notwendigkeit Rechnung, indem es einen strukturierten Ansatz bietet, der es Organisationen ermöglicht, ihre Compliance-Bemühungen in Einklang mit ihren Geschäftszielen und Risikomanagementstrategien zu bringen. COBIT 2019 stellt hierfür ein Framework bereit, das nicht nur eine Anleitung für das IT-Management bietet, sondern auch konkrete Werkzeuge und Modelle für eine effektive Governance und das Management der IT-Ressourcen.


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