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Win-Win-Situation oder Kostenfalle für Unternehmen?

Win-Win-Situation oder Kostenfalle für Unternehmen?

Die Nutzung des eigenen Laptops oder Smartphones für die Firma; in den Vereinigten Staaten ist Bring your own Device (BYOD) bereits längst etabliert. Auch in Europa ist das Modell auf dem Vormarsch, verspricht es doch mehr Flexibilität im Arbeitsalltag. Fraglich ist jedoch, ob BYOD wirklich zu einer Win-Win-Situation für alle führt?

Gemäß einer erst kürzlich veröffentlichten Studie wird die Verwendung von eigentlich privatem technischem Equipment zu beruflichen Zwecken stark ansteigen. Für das Jahr 2018 wird prognostiziert, dass über eine Milliarde Geräte nach dem BYOD-Prinzip eingesetzt werden - zu Hause wie auch im Büro. Selbst wenn das Thema kontrovers diskutiert wird, handelt es sich kaum um einen kurzlebigen Trend. Schließlich bietet das BYOD-Modell Arbeitgebern wie Angestellten auf den ersten Blick viele Vorteile:


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BYOD findet den Weg ins Klassenzimmer - ob das wirklich gut ist?

BYOD findet den Weg ins Klassenzimmer - ob das wirklich gut ist?

Immer wieder bringt uns neue Technik aus der Fassung. Bring Your Own Device ist aus Amerika nach Deutschland geschwappt und kann hier schon viele Unternehmen überzeugen. Hier ist es auch recht praktisch, können doch die Mitarbeiter mit ihren eigenen Geräten besser und schneller arbeiten. Aber der neue Hype geht weiter, nun ist es sogar so, dass BYOD, wie man kurz sagt, in Schulen eingeführt wird. Ob dies mal so sinnvoll ist, ist natürlich eine ganz andere Frage. Kann es wohl bald in allen Schulen Handy raus lauten? Kaum zu glauben, aber manche Schulen sind klar dabei, dies für sich umzusetzen. Wo früher die Handys verboten waren und sogar einkassiert wurden, sind sie auf einmal erlaubt. Nicht immer gut, denn es gibt natürlich auch noch Schüler, die gar kein Handy besitzen. Was ist mit ihnen? Müssen Eltern dann bald Handys für die Schule kaufen? Fakt ist, es soll in vielen Schulen erlaubt sein, die mobilen Geräte für den Unterricht und auch für die Klassenarbeit einsetzen zu dürfen und das klingt erst einmal recht merkwürdig.

Und doch ist es so, dass dies so neu gar nicht ist. Gibt es doch an vielen Schulen schon lange Computer und auch sogar Tablet-Klassen. Digitales für die Schule, auf der einen Seite geht man so mit der Zeit, auf der anderen Seite könnte so schnell der persönliche Kontakt in den Hintergrund rücken. Gibt es doch sogar Schulen, wenn auch noch ganz selten, wo die Schüler zu Hause über die Live-Kamera Unterricht bekommen. Man glaubt es kaum, aber berichtet wurde von NDR 90,3 genau dies: Über 1000 Schüler sollen mit Handy und Tablet unterrichtet werden und wird als Pilotprojekt an Hamburgs Schulen gestartet. Und ist erst einmal der Startschuss gegeben worden, dauert es wohl nicht lange, bis auch andere Schulen nachziehen werden, wenn sie dies nicht sogar schon getan haben, nur das Projekt nicht an die große Glocke gehangen haben. Der Schulsenator von Hamburg hofft, dass so das Hamburger Schulsystem nach vorne gebracht werden kann. Modern ist es auf jeden Fall, aber schön? Man wird sehen. Es wird ganz neu in eine andere Generation gestartet. Man darf gespannt sein, ob die Schüler nur brav für die Schule an das Gerät gehen oder ob dann nicht auch zur Schulzeit den Freunden geschrieben wird, bei Facebook gepostet wird und mehr!


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Bring your own Device - Nachteile aus Arbeitgebersicht

Bring your own Device - Nachteile aus Arbeitgebersicht

Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch Nachteile für Unternehmen, diese bestehen zum einen aus rechtlichen Vorgaben, aber auch aus erhöhten Kosten.

Die rechtliche Lage für die Einführung von Bring your own Device ist in Deutschland ein großes Thema, schon im Arbeitsschutzgesetz ist verankert, dass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer Arbeitsmittel zu Verfügung stellen muss, Ausnahmen hiervon sind allerdings möglich.


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"Workplace of the Future"-Report von Citrix

"Workplace of the Future"-Report von Citrix

Der internationale IT-Softwareentwickler Citrix für PC Virtualisierungssoftware hat eine Marktuntersuchung "Workplace of the Future" zum Trend bei BYOD Maßnahmen am Arbeitsplatz durchgeführt. In der umfassenden Studie wurden rund 1.900 hochrangige IT-Entscheider in 19 Ländern befragen.

  • 33 Prozent der Unternehmen in Deutschland haben bereits mobile Arbeitsplatzmodelle eingeführt – bis 2020 wollen 94 Prozent der Befragten in Deutschland ihren Mitarbeitern mobiles Arbeiten ermöglichen.
  • Die Unternehmen versprechen sich davon flexiblere, wandlungsfähigere Arbeitsplätze (51 Prozent), geringere Kosten für Immobilien (48 Prozent) sowie niedrigere Reisekosten (44 Prozent).
  • Außerdem hoffen Firmen, dadurch für Fachkräfte attraktiver zu werden (42 Prozent) oder wichtige Mitarbeiter zu halten (24 Prozent).

Zusammenfassend sehen die befragten Unternehmen als größte Vorteile für Mitarbeiter die höhere Flexibilität (56 Prozent), verbesserte Produktivität (52 Prozent), geringeren Zeitaufwand beim Pendeln (46 Prozent) sowie eine bessere Work-Life-Balance (39 Prozent).


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Bring your own Device - Vorteile aus Arbeitnehmersicht

Bring your own Device - Vorteile aus Arbeitnehmersicht

Doch gibt es nicht nur Vorteile für Arbeitgeber durch Bring your own Device, auch Mitarbeiter profitieren davon.
So kann auch der Arbeitnehmer Kosten einsparen. Durch die Tatsache, dass das private Device beruflich genutzt wird, kann es von der Steuer als Werbungskosten abgesetzt werden. Auch durch eine Anreizsystem in Form von Kompensation kann der Mitarbeiter Kosten bei der Anschaffung neuer Geräte, Mobilfunkkosten oder Wartung sparen.


Dennoch gibt es auch nicht monetäre Anreize, wie die Wahlfreiheit bei den Devices oder die flexiblere Arbeitsplatzgestaltung. Bei Bring your own Device entsprechen die Endgeräte den Anforderungen der Mitarbeiter, was sie mehr motiviert. Auch erreichen Trends so den Arbeitsmarkt schneller, als wenn ganze Unternehmen ihre eigenen Einkaufsabteilungen umstellen müssen.


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